Genau Letzteres hat Dr. Ludwig Scherr, ehemals Tierarzt im wunderschönen oberbayerischen Dörfchen Schechen am Inn und wohnhaft in einem über 300 Jahre alten Bauernhof, getan.
„Ich mochte die Idee, das Grundstück zu tauschen und etwas Bleibendes für die Familie zu bekommen“, sagt er. „Außerdem wollte ich, dass auf dem Gelände Häuser gebaut werden, die mir persönlich gefallen. Ich wollte einen Einfluss darauf haben, wie die am Ende aussehen.“
Tatsächlich sind die Zeiten längst vorbei, als auf dem Land vor allem möglichst funktional gebaut wurde und Ästhetik eine eher untergeordnete Rolle spielte.
Als 100 Jahre alte schwere Holztüren billig verramscht wurden, um sie gegen etwas „modernes“ zu ersetzen. Mittlerweile hat sich auch hier die Erkenntnis durchgesetzt, dass Neu nicht unbedingt besser bedeutet, „modern“ kein Wert an sich ist und dass das traditionelle Erscheinungsbild oberbayerischer Dörfer ein erhaltenswertes Gut ist.
„In unserem Fall ging es um zwei neue Gebäude, die zum Hof und nach Schechen passen sollten. Am Ende haben wir uns für die Zusammenarbeit mit Quest entschieden, weil die wissen, wie Land und Leute ticken und nicht einfach irgendetwas bauen würden.“ Dr. Max von Bredow von Quest kann das nur bestätigen. „Für uns ist es wichtig, Häuser zu bauen, die sich gut in die Region einfügen und auch von den Menschen angenommen werden. Die Pflege unserer bayerischen Heimat liegt uns am Herzen und der Schlüssel dazu ist Baukultur. Wir wollen nicht einfach irgendwelche Gebäude in die Landschaft stellen.“
„Weil“, so Dr. Scherr, „es geht ja auch um die Nachbarn, die müssen ja auch damit leben.“ Für Schechen gilt das ganz besonders. Mit knapp 1500 Einwohnern besteht Schechen praktisch aus Nachbarn, hier kennt jeder jeden. „Nicht ganz“, sagt Dr. Scherr. „Alle kenne ich nicht. Aber generell sind wir in Schechen schon recht kontaktfreudig, wer hier hinzieht, wird schnell akzeptiert. Es braucht nur ein paar einfache Tricks.“